Wie wird in Afghanistan Cannabis angebaut?

Schon im Winter beginnen die afghanischen Bauern mit den Vorbereitungen. Die Felder werden für den Frühling vorbereitet.

Die Samen werden von Hand in einem Abstand von 50 cm gleichmäßig verteilt. Samen in die Erde und nach einer Woche streckt der Samen sein Köpfchen raus aus der Erde.

In dieser Zeit regnet es gelegentlich und die Felder werden gut bewässert. Der Sommer beginnt früh und die heißen Tage werden in Afghanistan immer häufiger.

In vielen Teilen des Landes steigen die Temperaturen auf bis zu 37 Grad Celsius. Dann beginnt die Trockenzeit. In dieser Zeit werden die Felder wöchentlich aus Brunnen oder Flüssen bewässert. Die Anbaugebiete liegen meist in der Nähe von Flüssen oder Seen.

Die Pflanzen erhalten dreimal Dünger in Form von Pferdemist. Das erste Mal werden die Cannabispflanzen mit Pferdemist gedüngt, wenn aus den Stecklingen Pflanzen geworden sind. Das zweite Mal vor der Blüte und das dritte Mal während der Blüte.

Die wöchentliche Bewässerung wird beibehalten. Sobald die Pflanzen reif sind, werden die männlichen Pflanzen entfernt und entsorgt.

Erst im Herbst wird Cannabis geerntet. Die Bauern gehen in Gruppen los und ernten alle Cannabispflanzen. Die Pflanzen werden auf Hausdächern oder in so genannten Trockenhäusern (hauptsächlich zum Trocknen von Obst, Gemüse und Cannabis) getrocknet.

Nachdem das Cannabis getrocknet ist, werden die Pflanzen auf ein Sieb geklopft. Dabei fallen die Pollen ab und man erhält das so genannte Garda (reines Haschisch). Beim ersten Mal werden die Pflanzen leicht geklopft, so dass nur die Pollen herausfallen. Dann werden die Pflanzen ein zweites Mal geklopft und der Pollen gesammelt. In Afghanistan wird meist nur zweimal geklopft.

Was ist das Besondere an afghanischem Cannabis?

Afghanistan ist das Ursprungsland des Cannabis. Das Mutterland! In Afghanistan wachsen die besten Sorten.